Wird aktuell oft gesucht: Stillen, Nahrung, Unterstützung, Babynahrung, Schwangerschaft
Oft erhalten Eltern zahlreiche Ratschläge, wie sie ihr Kind in seiner Entwicklung und in seinem Lernen am besten fördern können. Tatsächlich gibt es für Kinder keine bessere Förderung, als ihnen von Anfang an genügend Zeit und Raum zum Spielen zu geben.
Das freie Spielen fördert die Gehirnentwicklung und ist für eine gesunde Entwicklung von Kindern essenziell. Beim Spielen werden Botenstoffe freigesetzt, die für die Vernetzungen im Gehirn sorgen. Diese Vernetzungen sind die Basis für die geistige Entwicklung des Kindes.
Spielen fängt schon sehr früh an. Die Kleinsten greifen nach Objekten, versuchen sie zu öffnen oder zu erkunden und untersuchen, was man damit machen kann.
Umso einfacher ein Spielzeug ist, d.h. umso unspezifischer, umso mehr kann das Kind damit machen. Diese Spielmaterialien sind oft Dinge, die nicht vorgeben, was man damit tun kann. Eine Streichholzschachtel wird zum Flugzeug, Auto oder Puppenbett. Ein Karton zum Haus, Schiff, Bett usw. Muscheln, Seile, Tücher, Kisten, Körbe und vieles mehr sind die optimalen Gegenstände zum Spielen. Das freie Spielen regt die Bewegung und die Kreativität an. Und das macht Ihr Kind schlau.
Kinder lernen im Spiel. Sie lernen nicht nur „spielend leicht“, sondern das Spielen ist die kindliche Art zu lernen.
Im Spiel suchen sich Kinder die Anregungen, die sie gerade für ihre Entwicklung brauchen. Sie lernen die Welt kennen, finden heraus, wie die Dinge funktionieren, wozu sie zu gebrauchen sind und welchen Sinn sie haben.
Sie machen sich vertraut mit alltäglichen Gegenständen, wie sie beschaffen sind und worin sie sich unterscheiden und entwickeln so eine immer bessere Vorstellung von ihnen.
Gleichzeitig „üben“ Kinder spielend ihre motorischen Fähigkeiten, lernen neue hinzu und wissen ihren Körper und ihre Sinnesorgane zu nutzen.
Spielen ist ein „Alleskönner“
Beim Spielen entwickelt, übt und festigt Ihr Kind grundlegende Fähigkeiten in den verschiedensten Entwicklungsbereichen, wie zum Beispiel:
• Selbstwertgefühl, ICH-Stärke
• Denkfähigkeit und Kreativität
• Frustrationstoleranz und das Aushalten von Enttäuschung und Misserfolg
• Soziale Kompetenz: Einfühlungsvermögen, Verständnis für andere und Gemeinschaftsgefühl, Konfliktfähigkeit usw.
• Körperbewusstsein
• Umgang mit Gefühlen
Spielen fördert somit die Lebenskompetenzen von Kindern. Und die sind Schutzfaktoren für spätere emotionale Auffälligkeiten und Probleme sowie Suchterkrankungen.
Unsere Kinder brauchen Freiräume zum Spielen. Zeiten, in denen sie einfach Kind sein dürfen und ihre eigene Entwicklung spielerisch vorantreiben.
Dazu gehört auch Langeweile. Durch Langeweile entstehen neue (Spiel)ideen und sie ist ein guter Zustand, um neue Erfahrungen anzuregen.