Kaleido Ostbelgien


Tipps fürs Lernen

Viele Kinder/Jugendliche und zum Teil auch die Eltern fühlen sich durch die schulischen Anforderungen überfordert bis hin zu dem Gefühl, vor einem riesigen, unüberwindbaren Berghang zu stehen. Da wissen wir manchmal gar nicht so recht, wo anzufangen. Sobald dieses Gefühl aufkommt, aber auch grundsätzlich lohnt es sich, Aufgaben in einzelne Zwischenschritte zu unterteilen. Dadurch fällt es leichter, einen Überblick zu behalten, einen Einstieg die jeweiligen Aufgaben zu finden und konkrete Schritte zu planen und umzusetzen.

 

 

 

Konkrete  Lerntipps haben wir hier zusammengefasst: 

 

  • Teil dir die Hausaufgaben ein. Hier bietet sich die Sandwich-Methode an: Beginne mit einer Aufgabe, die dir Spaß macht und/oder leicht fällt. Danach kommen die herausfordernden Aufgaben und zum Schluss die, die wenig Konzentration abverlangen.  

  • Mach kurze Pausen; z.B. alle 30 Minuten 5 Minuten. Lüfte mal durch, beweg dich etwas, hol dir etwas zu trinken und dann geht’s weiter. 

 

  • Abhaken. Wenn du mit einer Hausaufgabe fertig bist, hake sie ab oder streich sie durch, dann siehst du förmlich, wie der Berg schrumpft. 

  • Trainier dein Zeitgefühl. Schätze, wie lange du für eine Aufgabe brauchst und anschließend stopp die Zeit. Meistens denkt man, dass es länger dauert als es tatsächlich dauert. Das macht es schwerer, anzufangen. Mit und mit entwickelst du ein Gefühl dafür, was wie lange dauert.  

  • Achte auf deine Stimmung vor und nach den Hausaufgaben. Meistens geht’s einem besser, wenn man alles hinter sich hat. 

  • Viele Flüchtigkeitsfehler? Achte auf gute (äußere) Arbeitsbedingungen, wende die 5-Schritt-Technik an:  

  1. STOPP – was soll ich tun? Lies dir die Aufgabe bis zum Ende genau durch, überleg dir, was gefragt ist und ob man die Aufgabe in Teilaufgaben zerlegen kann. 

  1. Wie ist mein Plan? Gib nochmal mit deinen Worten wieder, was gefragt ist. Hast du eine Idee zur Lösung? Wie hast du das bei ähnlichen Aufgaben gemacht, wie machen es deine Mitschüler und Mitschülerinnen? 

  1. Sorgfältig – Schritt für Schritt zum Ziel! Wenn du weißt, wie man die Aufgabe löst, mach eins nach dem anderen. Schau genau, dass du nichts falsch überträgst, Zahlen verdrehst, etc. 

  1. STOPP – Überprüfen! Wenn du fertig bist, schau nochmal alles in Ruhe nach. Hast du die ganze Aufgabe gelöst, alles richtig abgeschrieben, beantwortet, was gefragt wurde? 

  1. Super – gut gemacht!! Sei stolz auf dich. Gönn dir was, wenn du alles richtig gemacht hast. 

  • Regelmäßig üben. Das Ganze funktioniert nur wenn du es regelmäßig einsetzt. Und zwar zu Hause und in der Schule. So bekommt es die Chance, sich zu automatisieren. Wiederholen, wiederholen, wiederholen.  

  • Größere Aufgaben: Hier ist Unterteilen besonders wichtig. Verschaff dir zunächst einen Überblick. 

 

  • Mach dir einen Lernplan: Lege fest, was du an welchem Tag machst. Besonders für längere Prüfungsphasen ein wichtiger Schritt.  

  • Achte auf deine Einstellung: Wenn du von vornherein die Aufgabe als „Qual“ oder „Schikane“ siehst, wirst du weniger motiviert und effektiv arbeiten können, als wenn es dir gelingt, die Herausforderung darin zu entdecken. 

 

  • Belohnung nach getaner Arbeit nicht vergessen! Gönn dir eine Auszeit, oder etwas, das dir guttut, nachdem du deine Ziele erreicht hast.  

  • Saisonlernen ist out! Versuch, dranzubleiben. Auch wenn mal keine Hausaufgaben für morgen anstehen: Tu trotzdem was!! Wenigstens bspw. ein paar Vokabeln, etwas kurz wiederholen. Und vor allem: Fang rechtzeitig an, dich auf wichtige Termine (Tests, Prüfungen) vorzubereiten! 

 

Vokabeln lernen: 

  • Mach dir klar, dass du ohne Vokabeln beim Lernen einer Fremdsprache nicht wirklich weiterkommen wirst. 

  • Analysiere deinen Lernstil: Kannst du dir Sachen besser merken, wenn du sie hörst, oder wenn du sie siehst? 

Finde kreative Ansätze passend zu deinem Stil (z.B. nehm dir Sachen auf und spiel sie dir immer wieder vor, häng sie in deinem Zimmer auf ...) Alles ist erlaubt. 

 

  • Nutze ein gutes Lernsystem (z.B. Karteikasten, Lernsoftware (gibt es im Internet häufig kostenlos) 

  • Schreib die Vokabeln ab, falls Schreiben deinem Lernstil entspricht.  

 

  • Bau dir „Eselsbrücken“, d.h. versuche, sie in eine Geschichte oder einen Reim einzubetten oder stell dir ein Bild dazu vor. 

  • Ohne regelmäßiges Wiederholen geht nichts! Sortiere nach Vokabeln, die du kannst/nicht kannst. Wiederhole die, die du noch nicht kannst. Schreib sie auf, dann merkst du dir auch die korrekte Rechtschreibung. 

 

Fachwissen lernen, Texte bearbeiten: 

  • Grundsätzlich gilt: Erstmal verstehen. Reines Auswendiglernen ist nicht sinnvoll. Bei fremdsprachigen Texten prüfen, ob Vokabeln und Grammatik klar sind. 

  • Text genau anschauen! Worum geht’s? Versuche, den Inhalt kurz zusammenzufassen, mach dir Stichworte, erstelle Skizzen oder Mindmaps. 

  • Formuliere selbst Fragen zu dem Text und beantworte sie (z.B. auf Karteikarten: Frage auf die Vorder-, Antwort auf die Rückseite). 

 

  • Sprich’s dir laut vor! Nimm es auf, spiel es dir vor, dadurch bleibt es länger im Gedächtnis.  

  • Regelmäßig Wiederholen. Am besten jeden 2. Tag. 

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