Kaleido Ostbelgien


Die richtige Schlafumgebung für das Baby

Die Schlafumgebung ist wichtig für einen guten Schlaf des Babys und ein wesentlicher Faktor zur Vorbeugung des Plötzlichen Kindstodes.

Sicher schlafen – immer in Rückenlage

Legen Sie Ihr Baby im ersten Lebensjahr zum Schlafen immer auf den Rücken! In dieser Schlafposition kann es am besten atmen. Und seit Eltern davon abgeraten wird, ihr Baby in Bauchlage schlafen zu lassen, ist die Zahl der Fälle Plötzlichem Säuglingstod deutlich zurückgegangen.

Auch von der Seitenlage als Schlafposition wird abgeraten. Sie birgt ebenfalls ein höheres Risiko, und es besteht außerdem die Gefahr, dass das Baby auf den Bauch rollt. Und keine Angst: Untersuchungen haben gezeigt, dass die Gefahr, an Erbrochenem zu ersticken, in Rückenlage nicht höher ist als in Bauch- oder Seitenlage. Möchte Ihr Kind am liebsten auf dem Bauch einschlafen, drehen Sie es im Schlaf auf den Rücken und fördern Sie nach und nach das Einschlafen auf dem Rücken.

Selbstverständlich sollten Sie Ihr Kind aber tagsüber, wenn es wach ist, immer wieder auf den Bauch legen – das kräftigt die Nacken- und Rückenmuskulatur und bringt Ihrem Baby außerdem ein wenig Abwechslung in seinen Blick auf die Welt.

Bettchen, Stubenwagen oder Wiege – geborgen und sicher

In den ersten Lebenswochen und -monaten ist ein Neugeborenes in einer Wiege oder Beistellbettchen bestens aufgehoben.
Bereits unsere Vorfahren wussten, dass Wiegen beruhigend wirkt und sich positiv auf den kindlichen Schlaf auswirkt. Inzwischen weiß man, dass sanftes rhythmisches Bewegen der gesamten Entwicklung von Kindern gut tut – ein Argument für die gute alte Babywiege. Eine andere Möglichkeit, Ihr Kind sanft in den Schlaf zu wiegen, ist eine Babyhängematte, aber diese eignet sich nicht als dauerhafter Schlafplatz. Sollten Sie sich für diese Möglichkeit entscheiden, informieren Sie sich bitte genau, welche Art von Hängematten für diesen Zweck geeignet ist.

Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden – wichtig ist, dass der Schlafplatz sicher ist und genügend Platz für eine ausreichende Luftzirkulation bietet. Deshalb wird auch grundsätzlich davon abgeraten, Säuglinge dauerhaft im Kinderwagen oder in einer Tragetasche schlafen zu lassen.

Schlafempfehlungen für das 1. Lebensjahr

Gut gebettet – im Schlafsack, ohne Kissen, Nestchen und Felle

Was die Ausstattung des Schlafplatzes betrifft, gilt: Je weniger desto besser. Beachten Sie deshalb folgende Punkte:

  • In den ersten zwölf Lebensmonaten benötigt Ihr Baby überhaupt kein Kissen und es sollte aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet werden; später können Sie ihm ein ganz flaches Kissen ins Bettchen legen, in das sein Kopf nicht einsinken kann. So vermeiden Sie, dass es zu Überwärmung oder zu einem gefährlichen Atemrückstau kommen kann (das Baby atmet seine eigene Atemluft wieder ein).
  • Statt einer Zudecke empfiehlt sich ein Schlafsack. So entsteht gar nicht erst die Gefahr, dass das Baby unter die Decke rutscht. Außerdem kann sich das Kind in der Nacht nicht freistrampeln. Beim Schlafsack sollten Sie darauf achten, dass der Halsausschnitt nicht größer ist als der Kopf des Kindes, damit es nicht hineinrutschen kann. Die richtige Länge des Schlafsacks berechnet sich aus der Körpergröße minus der Kopflänge des Kindes plus zehn bis 15 cm zum Wachsen und Strampeln. Der Schlafsack sollte vor allem nicht zu breit sein, damit sich das Kind nicht darin verwickelt.
  • Wenn Sie eine Decke verwenden, dann sollte auch diese möglichst flach sein. Schlagen Sie die Decke am Fußende unter die Matratze und decken Sie das Kind nur bis zur Brust zu. Achten Sie darauf, dass Sie das Kind so in sein Bettchen legen, dass es mit den Füßen an den unteren Bettrand anstößt. So ist die Gefahr geringer, dass es mit dem Kopf unter die Decke gerät.
  • Auch wenn man es seinem Baby gerne so kuschelig wie möglich machen möchte: Nestchen und Schaffelle haben im Babybett nichts zu suchen. Sie können zu Überwärmung oder einem gefährlichen Atemrückstau führen. Auch Heizkissen und Wärmflaschen gehören nicht ins Babybett. Neben der Gefahr der Überwärmung können sie auch lebensbedrohliche Verbrühungen verursachen.
  • Achten Sie auf eine insgesamt allergenarme Schlafumgebung und auf gut waschbare und flusenfreie Textilien.