Für ein internetfähiges Smartphone gelten die gleichen grundsätzlichen Empfehlungen, um das Kind zu schützen, wie für die Nutzung des Internets am Computer. Dies bedeutet vor allem
-
je jünger ein Kind ist, desto weniger sollte es ein Handy benutzen,
-
klare Regeln für die Nutzung,
-
Aufklären über Risiken sowie
-
technische Sicherheitsvorkehrungen wie Kinderschutz-Apps oder spezielle Startseiten.
Dazu sollten Sie weitere Hinweise berücksichtigen:
-
Persönliche Daten schützen: Klären Sie ab, an wen Handynummer und persönliche Daten weitergegeben oder auch Fotos verschickt werden und an wen nicht.
-
Kinder beobachten und begleiten: Lassen Sie kleinere Kinder Ihr Handy oder Smartphone – wenn überhaupt – nur unter Aufsicht nutzen. Suchen Sie Spiele gegebenenfalls gemeinsam aus, um Kostenfallen und problematische Inhalte zu umgehen.
-
Strahlung verringern: Beim Gerätekauf auf einen niedrigen SAR-Wert achten. Die Empfangsbedingungen sollten gut sein, weshalb auch nicht in stark abgeschirmten Räumen (z. B. im Auto) telefoniert werden sollte. Durch weniger und kürzere Nutzung von Handy oder Smartphone und den Gebrauch von Headsets und der Freisprechfunktion wird die elektromagnetische Strahlung verringert.
-
Handy ausschalten: Im Kino, Theater und in später in der Schule ist es üblich, das Handy auszuschalten. Vereinbaren Sie auch in Ihrer Familie, wann das Handy „ruht“: zum Beispiel während des Essens, in Ruhezeiten oder bei älteren Kindern während der Hausaufgaben. Am besten ignorieren Sie in dieser Zeit auch Störungen durch das Festnetztelefon.
-
Vorbild sein: Leben Sie Ihren Kindern selbst einen entspannten Umgang mit dem Handy vor. Nutzen Sie es bewusst, kostengünstig und lassen Sie sich bei wichtigen Angelegenheiten oder auch bei Familienmahlzeiten nicht durch das Handy stören.
-
Kreativ sein: Zeigen Sie Ihrem Kind nicht nur die bekannten Funktionen des Smartphones, mit denen Sie zum Beispiel Fotos bearbeiten, Geräusche aufnehmen, kleine Filme drehen, und digitale Schnitzeljagden („Geocaching“) durchführen können.
-
Alternativen anbieten: Neben den vielen verlockenden Medienangeboten sollten gemeinsame Aktivitäten und das Treffen mit Freunden ihren festen Platz im Familienalltag haben.
(Stand: 21.10.2020)