Sie möchten Ihrem Baby das Fläschchen geben? Das brauchen Sie!
- 6 bis 8 Fläschchen und die dazu gehörenden Sauger
- eine Flaschenreinigungsbürste, die nach jedem benutzten Fläschchen zum Einsatz kommt
- einen Flaschenwärmer zum Erwärmen der Milch. Dies geht auch im einfachen Wasserbad. Babynahrung kann aber auch prinzipiell auf Zimmertemperatur getrunken werden, muss also nicht unbedingt erwärmt werden. In der Mikrowelle soll jedoch nur das Wasser, also nicht mit dem zugefügten Puder, erhitzt werden. In der Mikrowelle überhitzt man schnell die Flüssigkeiten und es besteht das Risiko der Verbrennung beim Baby. Deshalb wird diese Erwärmungsquelle als zweite Wahl gesehen.
- Sterilisieren Sie das Material vor dem ersten Gebrauch: mit einem Sterilisator, in einem einfachen Kochtopf, der Mikrowelle, dem Backofen oder chemisch mit Tabletten
Aus welchem Material sollte das Fläschchen sein?
- Plastikfläschchen müssen sterilisierbar sein. Benutzen Sie keine Einwegfläschchen, die Sie nachher sterilisieren. Sie sind nicht für die starke Erhitzung zugelassen.
- Glasfläschchen bleiben lange schön und zerkratzen nicht so schnell wie Plastikflaschen.
- Fläschchen mit breitem Hals sind einfacher zu reinigen als solche mit engem Flaschenhals.
- Alternativen beim Ankauf sind Silikonflaschen.
- Auf jeden Fall sollten Kunststoffflaschen frei von Bisphenol A (BPA) sein. Achten Sie auf die Angabe „BPA free“. BPA ist ein Weichmacher, der aber teilweise in die Nahrung übergeht, was wiederum gesundheitsschädlich für Ihr Baby ist.
2017 verabschiedete das Gremium der EFSA für Lebensmittelkontaktmaterialien, Enzyme und Verarbeitungshilfsstoffe (CEP) ein wissenschaftliches Protokoll für die laufende Neubewertung der von Bisphenol A (BPA) ausgehenden Gefahren. Es legt fest, wie die Nachweise aus den Studien zu BPA auszuwählen, zu bewerten und zu integrieren sind. 2018 begann eine neue EFSA-Arbeitsgruppe aus wissenschaftlichen Experten mit der Bewertung aktueller toxikologischer Daten zu BPA und plant eine erneute Bewertung. Auf der Webseite der EFSA kann man die Entwicklung zum Thema verfolgen: https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/bisphenol |
Welche Sauger sollten Sie benutzen?
Zwei Dinge sind zu beachten bei der Auswahl: das Material, aus dem der Sauger besteht und die Größe des Saugers.
- Ein zu langer Sauger im Mund bewirkt Würgreize beim Baby. Ein zu kurzes Teil lässt das Baby weniger gut saugen. Babys Lippen müssen sich rund um den Sauger an seinem breiten Ansatz schließen können.
- Der Sauger sollte nicht zu fest oder zu hart sein, so folgt er den Mundbewegungen des Babys. Ein zu fester Sauger bewirkt, dass Ihr Baby Luft schluckt. Man kann feste Sauger durch mehrmaliges Auskochen etwas weicher machen.
- Ein zu weicher Sauger wird beim Trinken zusammengedrückt. So kann keine Milch mehr aus der Flasche fließen.
- Es gibt zwei Sorten Sauger: die aus Silikon und die aus Latex.
- Ein Silikonsauger ist etwas fester und bleibt lange qualitativ gut. Besteht ein Allergierisiko in der Familie, sollte Silikon die erste Wahl sein.
- Latexsauger sind etwas weicher, haben aber den Nachteil, dass sie schneller porös werden und häufiger ausgetauscht werden müssen.
- Die Öffnung des Saugers ist unterschiedlich je nach Hersteller, allgemein gilt jedoch:
Die meisten Sauger haben Öffnungen von 1 (langsamer Fluss der Milch für die ersten Wochen) bis 3 (schnelleres Trinken für größere Kinder oder bei dickflüssiger Nahrung). Passen Sie die Größe an Ihr Baby an, damit es nicht zu schnell trinkt und sich andererseits nicht erschöpft beim Trinken. Die Zahl auf dem Sauger muss sich unter Babys Nase befinden.
- Gut zu wissen: Je fester Sie den Schraubverschluss der Flasche zudrehen, desto mehr muss das Kind sich anstrengen, um seine Flasche zu trinken.
- Es gibt runde und flachere (anatomische oder kiefergerechte) Sauger. Jeder hat Vor- und Nachteile. Wählen Sie den aus, mit dem Ihr Kind am besten zurechtkommt.
Wann muss der Sauger entsorgt werden?
Der Sauger sollte ersetzt werden, wenn er nicht mehr seine ursprüngliche Qualität aufweist: wenn er beschädigt ist, klebt, schlecht schmeckt oder zu dünn wird.