Erwarten Sie nicht zu viel von Ihrem Kind. Es wird vielleicht zuerst einmal „Pipi machen“ spielen und sich komplett angezogen oder nur halb ausgezogen auf das Töpfchen setzen. Generell gilt: Wenn die Umstellung spielerisch und in entspannter Atmosphäre abläuft, ist das Kind mit Freude dabei. Hohe Erwartungen und Druck sind nur hinderlich. Bleiben Sie also gelassen, wenn das Trockenwerden nicht gleich so funktioniert, wie Sie sich dies vorgestellt haben. Auf keinen Fall sollte das Kind bedrängt oder gar bestraft werden.
Ab wann sollte man mit dem Töpfchen üben?
Im Alter von etwa 2 Jahren (manchmal auch früher) kann das Töpfchentraining beginnen. Anhand dieser Liste können Sie feststellen, ob Ihr Kind bereit ist:
VERSTEHEN: Das Kind kann:
- Objekte zuordnen, z. B. der Würfel gehört in die Dose.
- einfache Anweisungen verstehen.
- verständlich machen, dass „sich gerade etwas tut“.
- deutlich machen, dass es eine nasse oder volle Windel unangenehm findet.
KÖNNEN: Das Kind schafft es:
- deutlich zu machen, dass es Pipi oder Kacka machen muss.
- regelmäßig und über mehrere Stunden eine trockene Windel zu haben, z. B. nach dem Mittagsschlaf ist die Windel noch trocken.
- einige freie Schritte zu gehen, stabil zu sitzen und auch selbst aufzustehen.
- selbstständig oder mit wenig Hilfe sein Höschen aus- oder anzuziehen.
WOLLEN: Das Kind will:
- eine nasse oder schmutzige Windel so schnell wie möglich ausziehen, weil die Windel unangenehm ist.
- wissen, was auf dem Töpfchen oder auf der Toilette geschieht, es ist neugierig.
- mitmachen und seinen eigenen Willen zeigen,
- manchmal auch „Nein“ sagen.