Resilienz ist die mentale Widerstandskraft, die jeder aufbauen kann, um besser durch Krisen hindurchzukommen und aus Krisen herauszufinden. Dass wir in dieser reizdurchfluteten und schnelllebigen Zeit ab und zu ins Straucheln geraten, erstaunt kaum.
Resilienz kann man lernen!
Die gute Nachricht: Jeder kann aktiv etwas für sein Wohlbefinden und seine persönliche Entwicklung tun.
Resilienz ist nicht auf einzelne Bereiche oder Situationen beschränkt. Es geht darum, positiv und lösungsorientiert in die Zukunft zu blicken, Eigenverantwortung zu übernehmen – und: Akzeptanz zu lernen. Denn oft genug geschehen Dinge, die wir nicht direkt beeinflussen können.
All das kann man lernen. Zum Beispiel über kleine Elemente, die sich ohne großen Aufwand in den Alltag einbauen lassen.
Hier einige Impulse, um die Resilienz zu fördern:
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Selbstwirksamkeit
• Wer bin ich?
• Was sind meine Qualitäten, Talente, Fähigkeiten, Charaktereigenschaften, Wünsche und Bedürfnisse?
• Wie fühle ich mich, was nehme ich wahr?
Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die persönliche Gewissheit, Anforderungen gewachsen zu sein und Herausforderungen meistern zu können - das alles ist Selbstwirksamkeit.
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Optimismus
Mit Optimismus ist nicht das Schönreden der Probleme gemeint, sondern eine positive Lebenseinstellung und Lebenshaltung.
Optimistische Menschen richten ihren Fokus auf Dinge, die funktionieren und gut laufen. Die positive und lebensbejahende Grundhaltung führt zu einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
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Akzeptanz
Resiliente Menschen akzeptieren, dass es Situationen im Leben gibt, die sie aus eigener Kraft nicht ändern können. Sie konzentrieren sich auf das, was sie beeinflussen können, nicht die schwierige Situation an sich, sondern ihren Umgang mit der Krise. Dadurch, dass sie Veränderungen akzeptieren, sind sie eher bereit, diese zu verarbeiten, um sich dann auf Neues einzulassen. Diese Haltung löst Stress und unterstützt dabei, zufriedenstellenden Entscheidungen zu treffen.
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Lösungsorientierung
Menschen mit einer lösungsorientierten Haltung lenken ihre Aufmerksamkeit auf Lösungen, die innerhalb ihres Einflussbereiches liegen. Sie denken in Chancen und Möglichkeiten statt in Problemen.
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Beziehungspflege
Dieser Faktor beinhaltet den Aufbau und Ausbau eines starken und persönlichen Unterstützernetzwerks. Das gute Gefühl, im Notfall auf vertrauensvolle Bezugspersonen zurückgreifen zu können, erhöht automatisch das Selbstvertrauen und stärkt die Resilienz bei aufkommenden Krisen, Stress und Herausforderungen.
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Zukunftsgestaltung
Resiliente Menschen arbeiten bewusst und aktiv an ihren Zielen und ihrer Zukunft. Zu einer positiven Zukunftsplanung gehört unter anderem, klare Ziele zu formulieren und im Gleichgewicht zu bleiben. Dies geht einher mit der Selbstwirksamkeit.
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Verantwortungsübernahme
Ziel ist es, aus dem Gefühl der Hilflosigkeit auszusteigen. Damit das gelingt, ist es wichtig, die Selbstwirksamkeit zu trainieren und die eigenen Einstellungen und Glaubenssätze auf den Prüfstand zu stellen. Ein gesundes Selbstwertgefühl und starkes Selbstvertrauen tragen ebenfalls dazu bei, dass es uns leichter fällt, Eigenverantwortung zu übernehmen.