Kaleido Ostbelgien


Der erste Übergang

Wenn das Kind zum ersten Mal das Elternhaus regelmäßig alleine verlässt, z.B. um bei einer Tagesmutter oder in einer Krippe betreut zu werden, während die Eltern arbeiten oder wenn es mit 3 Jahren den Kindergarten besucht, dann ist dies der erste Übergang, den es in seinem Leben bewältigen muss.

Viele Übergänge im Leben

Die Eltern und die Tagesmutter oder das Personal in Kinderkrippe oder Kindergarten möchten, dass sich das Kind so schnell wie möglich gut in die neue Umgebung einlebt. Wenn dieser erste Übergang gut gelingt, wird die folgende Zeit für alle Beteiligten wesentlich unbeschwerter, leichter und angenehmer sein. Ein gut gelungener erster Übergang hilft dem Kind im späteren Leben immer wieder bei der Bewältigung des nächsten Schrittes, so z.B. beim Wechsel vom Kindergarten in die Schule, beim Auszug aus dem Elternhaus, ….

Kommunikation ist wichtig

Das Kind, das jetzt die Krippe, die Tagesmutter oder den Kindergarten besucht, wechselt regelmäßig zwischen zwei Lebensbereichen. Es muss sich auf neue Räume, neue Regeln, bestimmte Zeitabläufe und vor allem auf neue Menschen einlassen. Wichtig ist es, dass beide Seiten, also die Familie und die Einrichtung im Austausch sind. Sie müssen sich darüber verständigen, was der Eintritt in den Kindergarten, die Krippe oder der Besuch der Tagesmutter für das Kind, aber auch für die Eltern bedeutet.  Die wichtigste Aufgabe der Fachkräfte ist es jetzt, sich für das Kind als Bezugs- und Bindungsperson zur Verfügung zu stellen und für die Eltern ansprechbar zu sein. Dem Kind muss ermöglicht werden, dass es eine gute Beziehung zu seiner neuen Bezugsperson aufbauen und sich in die neue Umgebung gut einleben kann. Wie lange ein Kind dafür braucht, ist individuell unterschiedlich.